Claude Cueni, Wörterseh Verlag 2015
Nach dem autobiografischen Bestseller „Script Avenue“ erzählt Claude Cueni in „Pacific Avenue“ nicht nur die Fortsetzung seiner Lebensgeschichte, sondern auch von einer fantastischen Reise, die ihn auf die Philippinen führt. Dort will er die Familie seiner Frau kennen lernen und für einen weiteren historischen Roman recherchieren: über die erste Weltumsegelung des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan. Ein Medikament, das er zur Linderung der Folgen seiner Knochenmarktransplantation bekommt, beginnt dabei, seine Wahrnehmung zu verändern. Und so entführt uns der Autor auf eine weitere, sehr kafkaeske Reise zu den Schaltstellen unseres Gehirns, in die Finsternis unserer Träume geradewegs zu den Quellen menschlicher Kreativität. „Pacific Avenue“ wird so zu einer unvergesslichen Gratwanderung zwischen Poesie und Neurologie und einer großartigen Hymne an das Leben und die Kraft der Fantasie. Nach der „Script Avenue“ zündet Cueni in „Pacific Avenue“ erneut ein Feuerwerk an Komik und Desaster und erzählt mit der ihm eigenen Selbstironie von seinem ungewissen Weiterleben unter dem sprichwörtlichen, stets präsenten Schwert des Damokles.