Verena Lueken, Kiepenheuer&Witsch, 2015
Aus Frankfurt flieht die Ich-Erzählerin in ihre Wahlheimat New York. Dort sucht sie neue Inspiration für ihre journalistische Arbeit. Die Krebsdiagnose trifft sie wie ein Donnerschlag. Hat sie den Krebs doch schon zweimal besiegt. Warum hier? Warum jetzt? Während sie sich, den Tod vor Augen, erneut den Strapazen der Therapie aussetzt, taucht sie auf der anderen Seite umso tiefer ein in alles, was ihr etwas bedeutet: Musik, Filme, Literatur und die damit verbundenen Menschen, aber auch ihre eigene Geschichte, die familiären Prägungen, verweben sich zu einem Gesamtbild. „Eine Durchreisende im Königreich der Kranken“, sei sie gewesen, schreibt die Erzählerin in Anspielung auf einen berühmten Susan-Sontag-Satz gegen Ende. (Zitiert nach Wolfgang Höbel, Der Spiegel). Und hier wird schon klar: Es gibt einen Ausblick nach vorn. Spiegel-Kritik: https://bit.ly/2zNJCeI