#Patientensicherheit

Wir setzen uns für eure Rechte ein!
#Patientensicherheit – eines unserer Hauptthemen auf der diesjährigen YES!CON. Die bewegenden Geschichten von Marie Theurer, Sahand Pashazadeh, Jörg A. Hoppe, Stefan Schmitz und Sylvie Rasch verdeutlichen uns erneut, dass wir uns auch in Zukunft intensiv mit diesem wichtigen Thema beschäftigen müssen. Solange schwer geschädigte PatientInnen die juristische Beweislast tragen, werden sie doppelt geschädigt und es wird sich für sie nur wenig ändern. Das ist eines der Ergebnisse der Diskussionsrunden auf der YES!CON.
 
#Patientensicherheit ist vor allem aber auch ein medizinethisches Thema. Es geht um Gerechtigkeit und Solidarität im Gesundheitswesen. Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. und anderen UnterstützerInnen wie der GVG wollen wir etwas bewegen. Letztendlich haben alle dasselbe Ziel: eine gute und sichere Versorgung. Von guten Bedingungen profitieren nämlich alle – PatientInnen, Angehörige, ÄrztInnen und alle anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Hier könnt ihr euch die YES!CON-Panels zum Thema in der Mediathek noch mal anschauen:

„Patientensicherheit – was tun, wenn Fehler passieren? – Die PatientInnen”

„Patientensicherheit – was tun, wenn Fehler passieren? – Die ExpertInnen”
„Q&A: Patientensicherheit – eure Fragen, unsere ExpertInnen”

Was sich in den vergangenen Jahren im Bereich Patientensicherheit getan hat, hat Niels Reith für euch zusammengestellt:

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2021 den „Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021–2030“ entwickelt. Dieser Plan enthält konkrete Maßnahmen, um weltweit eine sicherere Versorgung zu gewährleisten. Weitere Informationen
  • In Deutschland bündelt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. – mit dem yeswecan!cer eng zusammen arbeitet – Maßnahmen und Aktivitäten und gibt konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Patientensicherheit heraus. Mehr erfahren
  • 2022 hat der Kooperationsverbund gesundheitsziele.de das Nationale Gesundheitsziel „Patientensicherheit“ veröffentlicht. Dieses beschreibt, wie Patientensicherheitskultur und
    -kompetenz aktiv gefördert werden können. Weitere Informationen
  • Auch die aktuelle Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, die Patientensicherheit und die Rechte von PatientInnen insgesamt zu stärken. Anfang Mai wurde die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ (UPD) gegründet. Eine gemeinnützige Organisation, die Ratsuchende umfassend über gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Fragen informiert und berät. Mehr erfahren 
    Bisher nicht in Aussicht ist allerdings das geplante Update zum Patientenrechtegesetz und die Einführung eines Härtefallfonds.
  • Ein weiteres neues Angebot ist das Internetportal mehr-patientensicherheit.de. Ins Leben gerufen von den Ersatzkassen – Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, Handelskrankenkasse und HEK Hanseatische Krankenkasse – sowie dem Verband der Ersatzkassen e. V. Hier können Versicherte und deren Angehörige seit Mitte Februar ihre sicherheitsrelevanten Erfahrungen aus der Versorgung berichten. ExpertInnen analysieren die Fälle und leiten daraus Empfehlungen zur Verbesserung der Struktur- und Prozessqualität ab.
  • Ein sogenanntes Critical Incident Reporting-System (CIRS) betreibt auch die Bundesärztekammer. Hier können MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens Fehler, Beinahe-Schäden, kritische Ereignisse oder unerwünschte Ereignisse anonym berichten. Ein weiteres CIRS-System ist das Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland 2.0 für sicherheitsrelevante Ereignisse im Krankenhaus. Mehr erfahren
 
Gemeinsam werden wir uns für eine sicherere Zukunft im Gesundheitswesen einsetzen und sind schon dabei, die nächsten Schritte zu planen.